Was bedeutet Friedhof für Sie ganz persönlich?

5 + 13 =

Was andere über den Friedhof sagen

Astrid, 62 Jahre

Ein Ort, wo ich nicht nur meinen verstorbenen Verwandten gedenke, bete, ihnen etwas erzähle, was ich niemandem sonst erzähle. Ich gehe zu Wegbegleitern meiner Kindheit und erinnere mich, was die Person für mich bedeutet hat. Ich begegne Menschen und erfahre etwas darüber wie diese trauern und was sie bewegt. Ich nehme die Grabpflegearbeit der Familie wahr und kann mich damit nicht identifizieren. Das ist verstörend für mich. Ich denke die sogenannte Friedhofskultur auf dem Dorf hat sich für mich überlebt. Ein Tabuthema. Friedhof als Ort, an dem Natur ihren Raum haben darf, ist im ländlichen Bereich, aus meiner Erfahrung, nicht gewünscht bzw. unüblich. Schade.

mehr lesen

Sarah, 30 Jahre

Friedhöfe strahlen für mich oft eine besondere Aura aus. Doch insbesondere kleine städtische Friedhöfe lösen mit ihren immergleichen Grabreihen oft ein Engegefühl in mir aus. Ich kann mir nicht vorstellen, so bestattet zu werden und wünsche mir mehr Freiheiten, Friedhöfe liberaler zu gestalten.

mehr lesen

Adelheid, 70 Jahre

Friedhof bedeutet für mich Erinnerung an meine Kindheit. Meine Großmutter ist oft mit meinen zwei Schwestern dort hingegangen. Sie hat uns von den Toten, die sie kannte erzählt und wir haben zugehört. Es gibt leider viel zu wenig wirklich schöne Friedhöfe.

mehr lesen

Marie-Luise, 56 Jahre

Ein Ort der Ruhe und Besinnung, ein Ort der Begegnung, ein Ort, an dem Trauer sich zeigen darf, ein Ort der (christlichen) Hoffnung.

mehr lesen

Christine, 34 Jahre

...Grabpflege. Zeit, Aufwand, Kosten. Und doch Zeit, die ich mit den Verstorbenen sonst im Leben verbracht hätte.

mehr lesen

Fabian, 21 Jahre

Der Friedhof ist für mich ein Ort der Ruhe und des Gedenkens. Aber auch eine grüne Oase im hektischen Alltag.

mehr lesen

Carsten, 59 Jahre

Friedhof ist für mich der geschützte Ort der Ruhe. Die Natur einer gepflegten Parkanlage bestätigt in mir den Glauben an den Gott, der in der Schöpfung das Werden aus und Vergehen in seine Liebe tröstlich erfahren lässt.

mehr lesen

Kerstin, 59 Jahre

Ein grüner Ort der Ruhe, des Gedenkens und der Kontemplation abseits vom üblichen Trubel des Alltags. Ein Ort von kulturhistorischer und - vor allem auch in den Städten - kunsthistorischer Vielfalt und Bedeutung. Ein veritables Spiegelbild der Gesellschaft. Ein wertvolles Habitat für verschiedene Tiere und Pflanzen, mit „grüner Lunge“- Funktion. Leider oft betroffen bzw. bedroht von mangelnden Mitteln, bedeutende künstlerisch gestaltete Grabmonumente, Mausoleen u. ä. in Stand zu halten - was u. u. zu fortschreitendem Verfall solcher Monumente und zu verwahrlosten, desolat anzuschauenden Flächen, und nicht zuletzt zu Entwidmungen zugunsten von kommerziell nutzbarem Bauland führen kann - wie man traurigerweise schon an sehr vielen Friedhöfen sieht. Persönlich hoffe ich für die Zukunft der...

mehr lesen