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Ein Ort, wo ich nicht nur meinen verstorbenen Verwandten gedenke, bete, ihnen etwas erzähle, was ich niemandem sonst erzähle. Ich gehe zu Wegbegleitern meiner Kindheit und erinnere mich, was die Person für mich bedeutet hat. Ich begegne Menschen und erfahre etwas darüber wie diese trauern und was sie bewegt. Ich nehme die Grabpflegearbeit der Familie wahr und kann mich damit nicht identifizieren. Das ist verstörend für mich. Ich denke die sogenannte Friedhofskultur auf dem Dorf hat sich für mich überlebt. Ein Tabuthema. Friedhof als Ort, an dem Natur ihren Raum haben darf, ist im ländlichen Bereich, aus meiner Erfahrung, nicht gewünscht bzw. unüblich. Schade.