Jürgen Heimlich
Im März 2013 wurde die ‚Gruppe 40‘ auf dem Wiener Zentralfriedhof offiziell zur nationalen Gedenkstätte für die Widerstandskämpferinnen und -kämpfer gegen die NS-Diktatur deklariert. Mittlerweile wird nicht mehr nur direkt vor Ort über die Bedeutung der Anlage und über die Geschichten der dort Begrabenen informiert. Verschiedene Akteure aus Wissenschaft und Kultur haben an einer digitalen Gedenkstätte mitgewirkt, in der die Biographien der Ermordeten und deren Einsatz gegen das Regime dokumentiert sind. Die Anonymität, in der die Nationalsozialisten ihre Opfer verscharrt wissen wollten, ist damit durchbrochen. Die Ermordeten erhalten Gesichter – und Stimmen.