Martin Block

Bereits bei der Gründung des Wiener Zentralfriedhofs im Jahr 1874 war klar, dass es sich um einen multireligiösen, ja sogar einen Friedhof ohne Bekenntniszwang handeln sollte. Auf dem zweitgrößten Friedhofsareal der Welt gibt es heute christliche Grabstätten, atheistische, agnostische, bürgerliche und anti-bürgerliche – und viele andersreligöse: jüdische, muslimische, buddhistische und einige mehr. Es
ist ein Sammelsurium von Denk- und Grabmälern samt Trauerfeiern, die in dieser Vielfalt und „lebendigen Normalität“ weltweit wohl einmalig ist.