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Als Teenager fand ich den Friedhof irgendwie angsteinflößend, da der Tod für mich eine beängstigende Tatsache darstellte. Wenn ich heute über einen Friedhof gehe, springen meine Gedanken. Wer ruht hier? Wie war dessen Leben wohl? Kann ich an dem Grab erkennen, wie sehr die verstorbene Person geliebt und geschätzt wurde? Was hat sie wohl alles erlebt? Wird sie hier oft besucht? Hat man sie vergessen? Und vieles, vieles mehr! Dieser Ort macht mich ehrfürchtig und rührt mich! Ein Friedhof macht mir bewusst, was ich mir für mich selber wünsche und dass es manchmal gar nicht so verkehrt ist, sich bewusst zu machen, dass man endlich ist, um aus gedanklichen Sackgassen hinauszufinden und freier atmen zu können.