Dr. Dirk Pörschmann

Stadtgesellschaften produzieren Individualisierung und Vereinzelung, Reichtum und zugleich prekäre Lebensverhältnisse. Grundsätzlich schwindet Homogenität, und die heterogenen Vorstellungen zur individuellen Lebensführung zeigen sich deutlich in den verschiedenen Bestattungswünschen. Die bekannten und lange gehegten Standards in den Friedhofssatzungen stehen diesen Vorstellungen immer häufiger entgegen. Wie darf ein Grabmal, wie ein Grab gestaltet sein, und wie soll es gepflegt werden? Wo stoßen die Wünsche des Einzelnen an die Grenzen der Allgemeinheit und wer definiert diese?